Ein Jahr voller Herausforderungen, Engagement und Hoffnung – all das spiegelt sich in unserem Jahresbericht 2024 wider. Hier haben Sie zunächst die Gelegenheit, einen Blick hineinzuwerfen.
Doch wir haben noch viel mehr zu bieten, als in unseren gedruckten Bericht gepasst hat! In den folgenden Videos, Fotos, Texten und Social Media-Posts erhalten Sie weitere Informationen über unsere Projekte aus dem vergangenen Jahr.
Die Arbeit von Ärzte der Welt wäre ohne die Unterstützung zahlreicher engagierter Menschen, Organisationen und Unternehmen nicht möglich. Sie tragen nicht nur dazu bei, dass wir Tausende Menschen medizinisch und psychologisch versorgen können. Sie ermöglichen auch ein professionelles Arbeiten entsprechend international anerkannter Standards. So stellen wir sicher, dass unsere Hilfe wirkungsvoll, nachhaltig und von hoher Qualität ist. Für diese Hilfe und das entsprechende Vertrauen sind wir zutiefst dankbar.







Auch im dritten Jahr nach seinem Großangriff hat das russische Militär die Ukraine unablässig mit Bomben und Raketen beschossen. Die Zivilbevölkerung blieb von den Angriffen nicht verschont. Zahlreiche Menschen wurden getötet, verletzt oder haben Angehörige verloren. Schlaflose Nächte, Angst und Stress gehörten für viele zum Alltag.
Ärzte der Welt hat die Menschen in der Ukraine deshalb nicht nur mit medizinischer Hilfe, sondern auch mit psychologischen Angeboten unterstützt. Dabei geht es nicht immer nur ernst, sondern manchmal auch sehr lebendig zu – wie bei unseren Hibuki-Workshops für Kinder und ihre Eltern.
Die Auswirkungen der israelischen Angriffe im Gazastreifen auf die Zivilbevölkerung werden immer gravierender. Schon 2024 wurde humanitäre Hilfe nur in sehr begrenztem Umfang zugelassen. Dringende medizinische Güter fehlten und die Zahl der unterernährten Kinder und Erwachsenen nahm zu. Unsere Mitarbeitenden vor Ort und ihre Familien sind selbst von den katastrophalen Lebensumständen betroffen. Trotzdem leisten sie so gut sie können medizinische und psychologisch Hilfe.
Daneben haben wir uns auch 2024 auf politischer Ebene für einen Waffenstillstand und einen gerechten Frieden im Nahen Osten eingesetzt.
Die schlimmste humanitäre Katastrophe der Welt – so bezeichnen die Vereinten Nationen die durch den Krieg ausgelöste Krise im Jemen. 24 Millionen Menschen, 80 Prozent der Bevölkerung, sind auf Unterstützung von Hilfsorganisationen angewiesen.
Die Müttersterblichkeit ist extrem hoch, die Menschen hungern und leiden an Krankheiten wie der Cholera, die unter anderen Umständen einfach zu verhindern wären. Ärzte der Welt ist seit 2007 im Land tätig und bietet in 17 Gesundheitsstationen medizinische Grundversorgung an. Unsere Teams sind dabei jeden Tag großen Sicherheitsrisiken ausgesetzt, denn die politische Lage kommt bisher nicht zu Ruhe.



In der Entwicklungszusammenarbeit versuchen wir, nur so lange in einem Projektgebiet zu sein, bis wir dauerhafte Verbesserungen etablieren konnten, etwa durch Aus- und Fortbildungen der Kolleg*innen vor Ort. Sobald dies erreicht ist, sollen diese die medizinische Versorgung komplett übernehmen. Denn unser Ziel ist es, uns als Hilfsorganisation überflüssig zu machen. Dabei kooperieren wir eng mit vorhandenen und/oder bestehenden staatlichen Strukturen.
In Nigeria war es 2024 so weit. Die erste Klinik konnte an unseren lokalen Partner übergeben werden. Ein großer Meilenstein, dem noch weitere folgen sollen.
Starke Regenfälle hatten 2022 fast ein Drittel Pakistans überflutet. Krankheiten drohten sich rapide auszubreiten, zumal schon zuvor die Hälfte der Bevölkerung kaum eine Möglichkeit hatte, sich medizinisch behandeln zu lassen. Das Video gibt einen kurzen Einblick in die Situation nach der Flut und wie die Teams von Ärzte der Welt helfen konnten.
Helfen, wo sonst keine internationale medizinische Organisation ist: In der Zentralafrikanischen Republik versorgt Ärzte der Welt Menschen im schwer zugänglichen Bouca.
In Bouca unterstützen die Ärzte der Welt-Teams vor allem die Geburtsstation und die Pädiatrie im örtlichen Krankenhaus. Dabei kümmern sie sich auch um die Behandlung von Mangelernährung bei Babys und Kindern in einer speziellen Intensivstation. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Kleinchirurgie, zu der auch Kaiserschnitte zählen, und Versorgungsangebote zu Schwangerschaft und Sexualität. Erschreckend viele Frauen in der Region werden Opfer von geschlechtsspezifischer Gewalt. Für sie gibt es im Krankenhaus spezielle Betreuungsangebote, einschließlich medizinischer und psychologischer Versorgung.
„In der Gegend leben viele Vertriebene, die von der Gewalt rivalisierender Milizen betroffen sind. Es gibt dort sonst kaum eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung“
Caroline Chavaillaz Wandeler, ehemalige Ärzte der Welt-Projektkoordinatorin
Jeder Mensch in Deutschland hat das Recht, medizinisch versorgt zu werden. Doch aus zahlreichen Gründen, etwa wegen einer fehlenden Krankenversicherung oder bürokratischer Schwierigkeiten, können viele eben nicht einfach zum Arzt / zur Ärzt*in gehen. Jedes Jahr kommen mehr Menschen in unsere open.med-Praxen.




Das Angebot von open.med Berlin-Lichtenberg konnte 2024 um eine gynäkologische Sprechstunde erweitert werden. Daneben hat das Team zahlreiche Menschen ohne ausreichenden Krankenversicherungsschutz medizinisch versorgt – darunter auch Notfälle.
Ob beim Tanztag, auf der Fahrradtour oder mit einer Weihnachtsaktion – die Kreativität unserer Unterstützer*innen hat im letzten Jahr keine Grenzen gekannt, wenn es darum ging, sich für die gute Sache einzusetzen. Herzlichen Dank dafür!
Ihr Engagement motiviert uns, weiterhin Menschen weltweit und in Deutschland zu helfen.
Haben Sie ebenfalls Lust, Spenden für Menschen in Not zu sammeln? Fahren Sie mit dem Finger oder dem Mauszeiger über die folgenden Karten und lassen Sie sich inspirieren.
Jede einzelne Spendenaktion ist ein starkes Zeichen der Solidarität und ermöglicht medizinische Hilfe dort, wo sie am dringendsten gebraucht wird.
Mit Gaming spielerisch Gutes tun
Spielerisch Gutes tun
Blieb Ihr neuer Rekord einmal mehr ungesehen? Dann streamen Sie Ihre nächste Gaming-Session doch einfach live, lassen Sie ein virtuelles Publikum an Ihrer Jagd nach dem nächsten Level teilhaben – und sammeln Sie dabei Spenden für Menschen in Not.
Jetzt Spendenaktion startenAuch 2024 haben wir mit unserem Gesundheitsreport dokumentiert, wer hierzulande keinen Zugang zu regulärer Gesundheitsversorgung hat und was die Gründe dafür sind, dass Hunderttausende medizinisch nicht behandelt werden. Der Bericht 2024 wirft ein Schlaglicht auf die gesundheitliche Versorgung obdachloser Menschen. Wir zeigen, welche medizinische Versorgung diese Menschen brauchen, warum sie diese nicht bekommen und welche Maßnahmen benötigt werden, um deren gesundheitliche Versorgung zu verbessern.
Der Krieg im Nahen Osten, die finanziellen Kürzungen der Bundesregierung für humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit, eine unmenschliche Asylpolitik, die schlechte Versorgung von Menschen ohne Krankenversicherung – dazu und zu weiteren Themen haben wir mit Politiker*innen debattiert und uns öffentlich geäußert.